Romantisch, witzig, gefühlvoll! Diese 5 Komödien versüßen den Valentinstag
Wir wissen, dass die Hauptdarsteller am Schluss zusammenkommen, selbst wenn sie sich anfangs gehasst haben. Und trotzdem lieben wir romantische Komödien! Gerade zum Valentinstag versüßen uns "Kitschfilme" mit Happyend den Abend. Das ist zwar vorhersehbar und altmodisch, aber auch so richtig entspannend. Egal, ob man die große Liebe bereits gefunden hat oder ihr noch erfolgreich entkommen ist: Diese 5 romantischen Komödien laden zum Lachen und vor allem zum Mitträumen ein! Achtung, Spoiler: Natürlich kommen am Schluss die Protagonisten zusammen ...
1. e-m@il für Dich
Unromantisch betrachtet handelt es sich um das Remake einer Ernst-Lubitsch-Komödie, die modernisiert und mit den 1998 wohl populärsten Filmstars Tom Hanks und Meg Ryan aufgepeppt wurde. Romantisch betrachtet muss man die klischeehafte "Zwei, die einander nicht ausstehen können, entdecken durch Zufall, dass sie füreinander bestimmt sind"-Handlung trotzdem lieben. Meg Ryan verkörpert die Inhaberin einer kleinen Buchhandlung, die sich in ihren anonymen Chatpartner verliebt. Wer anders könnte das wohl sein, als jener Typ, den sie verabscheut?
Romantikfaktor: Hoch. Die Chemie zwischen Tom Hanks und Meg Ryan passt perfekt. Das machte wohl die Erfahrung aus "Schlaflos in Seattle", einer weiteren romantischen Komödie, die allerdings melodramatischer und nicht so witzig wie "e-m@il für Dich" ist. Wer neben gefühlvoller Romantik auf Wortwitz Wert legt, kann mit diesem Streifen nichts falsch machen! Im Gegensatz zu Meg Ryan, einer einst attraktiven Frau, die mit zahlreichen Schönheits-OPs so ziemlich alles falsch gemacht hat.
2. Leoparden küsst man nicht
Der älteste Film dieser Liste wurde 1938 produziert und galt als Flop. Erst später erhielt er die ihm gebührende Beachtung als einer der witzigsten und gleichzeitig romantischsten Filme Hollywoods. Weshalb der Film floppte, ist schwer nachzuverfolgen. Immerhin bildeten die Hauptdarsteller Cary Grant und Katherine Hepburn ein cineastisches Traumpaar, das sich die Dialoge nur so um die Ohren schmiss. In seiner Paraderolle als charmanter Schussel spielte Frauenschwarm Grant den kurz vor der Hochzeit stehenden Paläontologen David Huxley mit Luxusproblem: Für die Vervollständigung eines Brontosaurus-Skelettes fehlt ihm noch ein einziger Knochen, der leider verloren geht. Indirekt verantwortlich dafür ist die ebenso hübsche wie resolute Susan, weshalb Huxley ihr notgedrungen auf den Fersen bleiben muss. Allerlei Missverständnisse und der titelspendende Leopard sorgen für Chaos – und natürlich ein Happyend!
Romantikfaktor: Hoch. Dabei sind es weniger tiefe Blicke, als die mitunter zweideutigen Dialoge, die gleichermaßen für Romantik, wie auch für Heiterkeit sorgen. Überhaupt erhielt "Leoparden küsst man nicht" den Ruf, die beste Screwball-Komödie zu sein. Logisch, angesichts atemloser Dialogduelle wie:
Sie: "Ihr Golfball, Ihr Wagen … gibt‘s zufällig irgendwas auf der Welt, das Ihnen nicht gehört?"
Er: "Gott sei‘s gedankt, Sie!"
Merken Sie's? Die beiden mögen einander so sehr, dass sie gar nicht anders können, als sich gegenseitig aufzuziehen. Perfekte Unterhaltung zum Valentinstag!
Cary Grant, hier mit Audrey Hepburn, die übrigens nicht mit Katherine Hepburn verwandt war. (Bild: pixabay.com) |
Als kleines Bonmot sehen Sie zu Ihrer Rechten die berühmte "I just went gay all of a sudden!"-Szene. Bedenken Sie hierbei, dass "gay" bis vor wenigen Jahrzehnten eine ganz andere Bedeutung im Sinne von fröhlich, ausgelassen hatte. Was Regisseur Hawks sich bei der Szene gedacht hatte? Egal - lustig ist sie so oder so!
Leoparden küsst man nicht - auf DVD, BluRay und VHS |
Pretty Woman - auch bei Prime Video |
3. Pretty Woman
Zweifellos ist "Pretty Woman" die wohl beliebteste romantische Komödie der letzten Jahrzehnte. Klar: Im Grunde genommen funktioniert der Film wie ein modernes Märchen. Falls Aschenputtel anschaffen ginge und der schöne Prinz ein knallharter, egozentrischer Geschäftsmann wäre, ahem. Dennoch hat der Überhit 1990 (weltweites Einspielergebnis: Fast eine halbe Milliarde Dollar) genug Witz und Charme, um selbst das abgebrühteste Herz zu erwärmen. Julia Roberts brilliert als, nun ja, Mädchen von der Straße, das mit ihrer Unbekümmertheit und ihrem naiven Charme Richard Gere in dessen Paraderolle als smarter Spät-Yuppie verzaubert.
Mit den realen Lebensumständen von Prostituierten dürfte "Pretty Woman" eher wenig gemeinsam haben, aber mal ehrlich: Filme guckt man doch, um vom Alltag abschalten zu können. Da darf es ruhig auch mal völlig unrealistisch, märchenhaft und einfach romantisch sein!
Romantikfaktor: Sehr hoch. Träumen nicht heimlich die meisten Frauen davon, ihren Märchenprinzen zufällig auf der Straße kennenzulernen? Und wenn dann zwischen den Hauptdarstellern die Chemie dermaßen perfekt stimmt und der Film im typischen Hochglanz-Stil der 1990er inszeniert ist, steht einem romantischen Valentinstagabend nichts mehr im Wege.
4. Notting Hill
Eine weitere romantische Komödie mit Julia Roberts, diesmal jedoch mit umgekehrten Vorzeichen: Ganz normaler Durchschnittstyp verliebt sich in Hollywoodstar! Nun gut, im Falle von Hugh Grant ist "Durchschnittstyp" wohl eine leichte Untertreibung, auch wenn er etwas tollpatschig agiert und keinen Frauenschwarm verkörpert. Was "Pretty Woman" für die 1990er war, stellte "Notting Hill" für die 2000er-Jahre dar: Die romantische Komödie schlechthin! Zugegebenermaßen klingt die Plotidee abgedroschen wie eine RTL-Samstagabendshow. Und trotzdem entwickelt sich aus dem zufälligen Zusammentreffen eines Buchhändlers mit einem Hollywoodstar eine überraschend ernsthafte, wie auch äußerst witzige Romanze.
Anders als in vergleichbaren Produktionen werden die ganz normalen Probleme des Stars nicht ausgeklammert: Paparazzi, volle Terminkalender, ständige Pressekonferenzen und natürlich wechselnde Drehorte – wie soll sich da eine Beziehung entwickeln können? Ganz einfach: Indem Hugh Grant den "fish out of water"-Trick anwendet und die bildschöne Julia Roberts alias Anna Scott zu sich nach Hause einlädt, wo sie unter anderem auf seine durchgeknallte Schwester trifft und seltsame Fragen beantworten muss.
Romantikfaktor: Extrem hoch! Der Londoner Stadtteil Notting Hill hätte sich keine bessere Tourismuswerbung als diesen Film wünschen können. Als hätte Rosamunde Pilcher alle Romantik-Klischees über England auf einen einzigen Stadtteil verdichtet. Das Gespann Roberts – Grant brilliert mit herrlichem Wortwitz, der Screwball-Comedy-Potenzial hat und nicht bloß um das Thema Liebe kreist. Das Besondere an "Notting Hill" sind zudem die schrulligen, aber liebenswerten Nebencharaktere. Selbst wenn man für Romantik – auch oder gerade zum Valentinstag – wenig übrig hat, kann man herzhaft über die vielen Gags und Grants Schusseligkeit lachen.
5. Schwer verliebt
Ausgerechnet die eher für deftige Komödien wie "Verrückt nach Mary" (genau – der Film mit dem Spezialgel im Haar) bekannten Farrelly-Brüder lieferten 2001 eine wunderbar romantische Komödie mit Tiefgang und viel Witz ab. Jack Black spielt den oberflächlichen Hal (der Originaltitel "Shallow Hal", also "oberflächlicher Hal", trifft den Punkt exakt), der bei Frauen lediglich auf perfektes Äußeres achtet. Dass er selbst ein leicht übergewichtiger Durchschnittstyp und somit weit vom Traumprinzen entfernt ist, fällt ihm nicht auf. Als er mit Bestsellerautor Tony Robbins im Lift steckenbleibt und eine ernsthaftes Konversation führt, hypnotisiert ihn dieser auf eine Weise, die Hal bei Menschen die innere Schönheit – oder auch Hässlichkeit – erkennen lässt, ohne dass ihm dies bewusst ist.
Wenig später trifft Hal auf die adipöse und eher unattraktive Rosemary (Gwyneth Paltrow), deren innere Schönheit den Hypnotisierten eine wunderschöne, körperlich begehrenswerte Frau sehen lässt. Dummerweise ist er der Einzige, der Rosemary auf diese Weise sieht …
Romantikfaktor: Extrem hoch! Natürlich rollen wir alle mit den Augen, sobald wir die Botschaft "die innere Schönheit ist wichtiger als die äußere" vernehmen. Anstatt des Holzhammers bedienen sich die Farrelly-Brüder jedoch vieler subtiler Andeutungen und aufschlussreicher Dialoge. Was nach einer plumpen Komödie, in der die Witze auf Kosten einer Übergewichtigen gehen, klingen mag, entpuppt sich als selten witzige, erstaunlich ernsthafte Romantik-Komödie, die noch dazu clever aufgezogen ist und für einige unerwartete Wendungen sorgt. Und ohne zu viel verraten zu wollen: Der Schluss ist konsequent, romantisch, überraschend und einfach herzergreifend schön inszeniert!
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